Zell, 10.11. – 11:11 Uhr | Das Rathaus in Zell wurde gestürmt, und die Narren haben das Zepter übernommen! Unter der Leitung von Sitzungspräsident Maik Ulrich-Schildge zogen die Zeller Böck zusammen mit ihren drei Garden, sowie den Zeller 11'n vor die Türen des Rathauses. Die traditionelle „Machtübernahme“ verlief fulminant und bringt frischen Wind in die Gemeindepolitik.
Zur Unterstützung für die Gemeindearbeit gab es für Bürgermeister Joachim Kipke und den Gemeinderat eine KI. Aktuell hat man die KI 1.0 "Kipke Intelligenz" in Benutzung und ab sofort das Update auf KI 11.0, die "Karnevalistische Intelligenz" im Einsatz. Die Weiterentwicklung der bisherigen Version 1.0 soll mit einem Augenzwinkern dabei helfen, kreative Lösungen für lokale Probleme zu finden.
Die KI 11.0 legte auch direkt los und löste drei Themenbereich auf Anhieb. Der Fachkräftemangel im Bauhof wurde gelöst, in dem ein „Bock zum Gärtner“ gemacht wurde. Dieser kümmert sich ab sofort um die Grünflächen in der Gemeinde. Für den Wegfall der Postfiliale wurde von der KI kurzerhand der Gemeinderat herangezogen. Mit dem übergebenen Postfahrrad werden in Zukunft die Pakete in Zell ausgeliefert – ein Bild, das vielen Zeller Bürgern ein Lächeln aufs Gesicht zaubern dürfte. Und für das Problem mit der Einbahnstraßenregelung im Altort hatte die KI eine kreative Lösung parat: Die Richtung wird nun dreimal pro Woche gewechselt. So wird die Straße am Montag, Mittwoch und Freitag in die eine und am Dienstag, Donnerstag und Samstag in die andere Richtung befahrbar sein. Der Sonntag bleibt als Ruhetag.
Nachdem der Schlüssel und die Gemeindekasse in die Hände der Narren übergeben und die Faschingsfahne am Rathaus gehisst worden waren, zogen die Narren und ihre Begleiter zur Alten Turnhalle. Dort feierten sie ihren Sieg mit einem zünftigen Weißwurstfrühstück, musikalisch begleitet von der promusica.
Mit Freude, Humor und einer gehörigen Portion Selbstironie startet Zell in die närrische Zeit. Bis zum Ende der Karnevalssaison regieren nun die Narren – und die Bürger dürfen sich auf weitere originelle „Lösungen“ aus dem Rathaus freuen!